KRIEBELMÜCKENLARVEN (Simuliidae)
Zeiger im Fließwasser
Susanne Jakobs


Verbreitung: Die Kriebelmücke ist auf der ganzen Welt zu finden.

 

Größe: Die Larven der Kriebelmücken können eine Länge von bis zu 15mm erreichen.

Färbung: Gekennzeichnet ist die Larve durch ihre bräunlich-graue Färbung.

Körperbau + Fortbewegung: Die Kriebelmückenlarve hat einen länglichen, wurmartigen Körper. Am letzten (dem 12ten) Hinterleibssegment befindet sich eine Art Haftscheibe, durch welche die Larve Halt an Steinen oder Pflanzen findet. Bei der Fortbewegung, was allerdings nur selten vorkommt, befestigt die Larve abwechselnd die Fußstummel des ersten Segmentes und diese Haftscheibe am Untergrund. Ähnlich, wie auch bei den Zuckmückenlarven, gleicht die Bewegung der Kriebelmückenlarve der, der Spannerraupen.

Atmung: Der Gasaustausch erfolgt bei der Kriebelmückenlarve über die Haut.

Nahrung + Nahrungsaufnahme: Auf der Oberlippe der Larven befinden sich zwei schaftartige Seitenteile, auf denen kammförmige Borsten, jeweils in Form von zwei kleinen und einem großen Fächer, angebracht sind. Sie dienen als eine Art von Auffänger, der die Nahrungsteile (hauptsächlich Algenzellen, Detritus, u.s.w.) aus dem fließenden Wasser herausfiltert.

Da die Kriebelmückenlarven Hautatmer sind, sind sie hervorragend als Indikatoren für besonders saubere, sauerstoffreiche Gewässer geeignet. Der Saprobitätsfaktor beträgt 1,15. Die Kriebelmückenlarven bewohnen haupsächlich fließende Gewässer.


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Weitere Auskünfte: Hansjoerg Groenert